Systemisches Jobcoaching
Veränderungsmanagement
ist die Bezeichnung für ein Training, das von einer externen Fachkraft („Jobcoach”) angeleitet wird und speziell auf eine Person und ihren Praktikums-, Qualifizierungs-, Ausbildungs-Umschulungs- oder Arbeitsplatz zugeschnitten ist.
Grundprinzipien des Systemischen Coachings
1. Systemische Perspektive:
Der Coachee wird als Teil eines größeren Systems gesehen, das verschiedene Einflüsse auf ihn hat (z. B. Kollegen, Vorgesetzte, Unternehmenskultur). Diese Zusammenhänge werden im Coaching beleuchtet und reflektiert.
2. Ressourcenorientierung:
Der Fokus liegt auf den vorhandenen Stärken und Fähigkeiten des Coachees, die gefördert und weiterentwickelt werden, anstatt auf Defiziten.
3. Lösungsorientierung:
Systemisches Coaching zielt darauf ab, Lösungen zu entwickeln, die der Coachee eigenständig umsetzen kann, statt auf Problemanalysen zu verharren.
4. Selbstreflexion und Eigenverantwortung:
Der Coachee wird ermutigt, Verantwortung für seine Entscheidungen und Handlungen zu übernehmen, was zu mehr Selbstwirksamkeit führt.
Anwendungsbereiche des Systemischen Jobcoachings
Berufliche Neuorientierung: Unterstützung bei der Klärung beruflicher Wünsche und Ziele, um eine neue berufliche Richtung zu finden.
Kompetenzentwicklung: Förderung von Soft Skills (Kommunikation, Selbstmanagement, Konfliktlösung) und fachlichen Kompetenzen.
Karriereplanung: Entwicklung eines klaren Karrierewegs, der den Werten und Zielen des Coachees entspricht.
Umgang mit Veränderungen: Unterstützung bei der Bewältigung von beruflichen Veränderungen wie Umstrukturierungen, Wechsel der Position oder des Teams.
Stress- und Konfliktmanagement: Techniken und Strategien zur Bewältigung von Stress und zur konstruktiven Lösung von Konflikten am Arbeitsplatz.
Führungskräfte-Coaching: Speziell für Personen in Führungspositionen, um eine effektive und wertschätzende Führungskultur zu entwickeln.
Vision
Die richtigen Wege und Mittel für die Befähigung in den Arbeitsmarkt zu entwickeln.
Nutzen des Systemischen Jobcoachings
Systemisches Jobcoaching hilft Menschen, berufliche Herausforderungen selbstständig zu meistern, sich klarer zu positionieren und in ihrer Karriere selbstbewusst voranzugehen. Es befähigt sie, proaktive Lösungen zu finden und sich selbst als Gestalter ihrer beruflichen Entwicklung zu sehen.
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Methoden im Systemischen Jobcoaching
1. Fragen-Techniken:
Systemisches Coaching nutzt gezielte Fragetechniken, die den Coachee dazu bringen, seine Situation aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und neue Einsichten zu gewinnen.
2. Systemische Aufstellungen:
Dies sind Visualisierungstechniken, die helfen, Beziehungen und Dynamiken im beruflichen Umfeld zu erkennen und zu klären.
3. Reflexionsübungen:
Diese fördern die Selbstreflexion und helfen, persönliche Denk- und Handlungsmuster zu erkennen und gegebenenfalls zu verändern.
4. Ressourcenarbeit:
Der Coachee wird angeleitet, seine vorhandenen Stärken und Fähigkeiten zu identifizieren und gezielt einzusetzen.
5. Zielarbeit und Aktionsplanung: Gemeinsam mit dem Coach wird ein konkreter Plan entwickelt, um die erarbeiteten Ziele im beruflichen Alltag umzusetzen.